Aus dem überzeugten Kommunisten Thomas Sattelberger ist einer der Top-Manager Deutschlands geworden. Ein ungewöhnlicher Wandel und eine bemerkenswerte Karriere, auf die der 65-Jährige im Gespräch mit Michael Krons zurückblickt. "Ich halte nicht die Klappe", sagt der Überzeugungstäter Sattelberger, der vor allem bei seiner letzten Station als Personalchef der Telekom gegen die Gewerkschaften, aber auch gegen die "Bequemlichkeit und Selbstzufriedenheit" der Mitarbeiter gekämpft hat. Im Dialog mit Michael Krons spricht er nicht nur über seine Karriere, sondern auch über die Schattenseiten der Macht. "Manchmal hab ich die Türen des Vorstandszimmers geschlossen, die Fenster aufgemacht und nur noch geschrien", beschreibt er den Druck der Topmanager. Während eines Spaziergangs am bayerischen Schliersee spricht er auch über seine Freundschaft zu Joschka Fischer, mit dem er über den richtigen Weg zum Kommunismus gestritten hat.
Deutsche Manager pilgern ins Silicon Valley, um zu lernen, warum dort Innovationen am laufenden Band entstehen. Doch zuhause bremst eine verkrustete Unternehmenskultur dann immer wieder Neuerungen aus. Muss das so sein? Thomas Sattelberger, Vorsitzender der BDA/BDI-Initiative "MINT Zukunft schaffen", nennt Beispiele, wie Unternehmen kreative Ökologien schaffen können.
Heute im ARD Morgenmagazin :Die behutsame Öffnung von Geschäften und Schulen scheint möglich, aber nur bei beherrschbaren Neu-Infektionen und richtigen Schutzvorkehrungen. Jetzt muss die Politik die Geschwindigkeit für die Lockerung in Bildung und Wirtschaft vorgeben und sich um die Basics kümmern: Masken, Tests, Hygiene, Infrastruktur. #coronakrise #covid19
Thomas Sattelberger beschreibt ein empfehlenswertes Verhalten für Führungskräfte und reflektiert dabei seine eigene Führungspraxis als ehemaliges Vorstandsmitglied verschiedener DAX-Konzerne und die Rolle von Statussymbolen.Dieser Interview-Ausschnitt entstand bei Dreharbeiten des Films AUGENHÖHE. Dies ist der dritte Teil. Das Gespräch führten Silke Luinstra und Daniel Trebien.